Bei den Russen
Neulich war ich in Russland. Weder spreche ich die Sprache, noch kann ich die Buchstaben entziffern.
Reisen bildet, reisen macht schlau, sagt man. Mir führte diese Reise meine eigenen Unzulänglichkeiten vor Augen. Denn der Austausch und das Gespräch mit den einheimischen Menschen war für mich so nicht möglich (Englisch wird kaum gesprochen – „die Sprache des Erzfeindes“).
Und dann, die Damen im Bus. Sie gehörten genauso wenig in diese Stadt wie ich. Dank ihrer großen wachen Augen und offenen Gesichter bahnte sich dennoch bald ein „Gespräch“ an. Ein Lächeln da, ein aufmunterndes Nicken dort. Ich tauschte meine Mannerschnitten gegen ihr Obst. Waren sie am Weg zum Markt?
Hab gut verstanden, wie es sein muss keine Wörter parat zu haben, um sich verständlich auszudrücken. Sprache macht uns lebendig und mitteilsam. Nutzen wir dieses praktische Werkzeug und „bleiben wir im Gespräch“!