Rauhnächte – das Jahr abschließen
… und sich auf das neue vorbereiten.
Eine besondere Zeit, diese „Zeit zwischen den Jahren“. Gut geeignet um Innenschau zu halten, ein wenig zurückblicken, vor allem aber um vorauszuschauen. Genauer gesagt sprechen wir von elf Tagen (und zwölf Nächten). Soviel Unterschied besteht zwischen den 354 Tagen des Mondjahres und den 365 Tagen des Sonnenjahres. Man spricht von Rauhnächten (nicht Rauhtagen), denn es ist länger dunkel als hell.
Für mich eine sehr mystische Zeit, voll Wärme, Winter, Wollsocken… und eben auch reich an vielen Momenten der Stille, um ein paar Gedanken nachzuhängen.
Möchte gerne meine Fragen mit euch teilen, welchen ich so nachgehe. Gerade heuer, da wir ja etwas mehr Stille und Ruhe im Außen erleben, eine gute Möglichkeit etwas Innenkehr zu halten.
Für jeden der zwölf Rauhnächte einen Impuls, eine Einladung zum Weiterdenken:
- Welche Qualitäten schenken mir meine familiären Wurzeln, meine Ahnen?
- Von welchen spirituellen Werten bin ich geleitet?
- Wie bin ich mit meiner Intuition verbunden?
- Wie steht es um meine Herzensenergie? In welchem Bereich braucht sie mehr Nahrung?
- Wie steht es um meine Beziehungen, um meinen Freundeskreis, mein soziales Umfeld?
- Wovon möchte ich mich lösen, mich verabschieden?
- Wie möchte ich mir den Übergang ins neue Jahr gestalten?
- Was soll mir das neue Jahr bringen? Welche Wünsche, Sehnsüchte, Bedürfnisse sollen sich erfüllen?
- Wofür bin ich dankbar? Was und wen möchte ich segnen, mit meinen guten Gedanken?
- Wie steht es um meine Willenskraft für meine persönlichen Ziele im neuen Jahr?
- Wie sinnvoll sind meine Zukunftspläne? Spüre ich volle innere Überzeugung bei allem, was ich vorhabe?
- Fühle ich Hingabe und Vertrauen bei allem, was mir das neue Jahr bringen wird?
Abschließend für all jene, welche mit Unbehagen in die Zukunft blicken:
Wie groß du bist?
Sieh hinauf in die Unendlichkeit.
Sieh hinaus zu den Sternen.Groß genug bist du, dies zu sehen!
(aus: Thomas Sautner „Großmutters Haus“)