Die 1% Methode oder … wie ich still und stetig wachsen kann!
Jeden Tag besser werden, jeden Tag ein Stück weit wachsen. Wer möchte das nicht? Nur 1% Veränderung am Tag würde reichen, um sich bessere Gewohnheiten anzueignen, verspricht mir das Buch von James Clear „Die 1% Methode“.
Die Leitidee klingt recht verlockend: etwas Kleines verändern (täglich!) um Großes zu ermöglichen. Es gibt also einen Weg zu besseren Gewohnheiten… lasst euch von dieser Idee erzählen:
Wir setzen uns gerne unter Druck um etwas Großes zu verändern, über das jeder sprechen wird. Eine Veränderung (Verbesserung) um 1% ist dagegen nichts Besonderes. Würde man meinen, aber: erst im Laufe der Zeit kann eine kleine Verbesserung Großes erreichen.
Mathematisch lässt sich dies so erklären: wenn man ein Jahr lang jeden Tag 1% besser wird, hat man sich am Jahresende um das 37fache verbessert! Wird man dagegen ein Jahr lang jeden Tag 1% schlechter, landet man fast bei null.
Ich finde, das nimmt Druck heraus. Ein kleines bisschen Veränderung bzw. Verbesserung lohnt sich, Hauptsache jeden Tag und zumindest immer ein bisschen mehr (nur 1%) als am Vortag.
Wie bau ich nun eine gute Gewohnheit auf?
Der beste Weg zu einer neuen Gewohnheit ist, klar festzulegen, wann und wo diese passieren muss. Ich brauche also einen Handlungsplan. Wenn zB mein Ziel heißt, mehr Bewegung im Alltag, dann könnte dies konkret heißen: Während der ORF Nachrichten setze ich mich auf den Hometrainer bzw. stehe ich auf die Trainingsmatte. Wenn ich eine Treppe sehe, gehe ich zu Fuß, statt den Aufzug zu nehmen.
oder:
Vor dem Einschlafen, lese ich eine Seite.
Egal ob Kraft oder Motivation fehlt, es ist klar, wie ich handeln muss. Sobald ein klarer Plan steht, muss ich nicht auf Inspiration hoffen. Mit einem klaren Plan überliste ich mich und meinen inneren Schweinehund.
Mit der 2-Minuten-Regel dem Aufschieben ein Ende setzen
Anfangs nimmt man sich ja gerne ein bisschen zuviel vor. Dagegen hilft die „2-Minuten-Regel“: wenn man eine neue Gewohnheit anfängt, sollte sie nicht mehr als zwei Minuten Zeit in Anspruch nehmen“.
Denn eine Gewohnheit muss sich etablieren, bevor man sie verbessern kann. Solche eine Einstiegsgewohnheit könnte also heißen:
- zehn Minuten spazieren gehen (statt 5 km laufen gehen)
- Abends eine Seite lesen (statt jeden Abend vor dem Einschlafen lesen)
- Yogamatte hervorholen (statt 30 min Yoga machen)
- meine Unterlagen aufschlagen (statt für den Facharbeiter lernen)