Posts by: Angelika Wagner

Es geht mir so gut, wie schon lange nicht mehr

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Ehrlich? Kann das sein? Und klingt es zynisch für all jene, die es schwer haben, große Sorgen haben?

So soll es keineswegs sein. Diese Zeit bringt so viele unterschiedliche Konsequenzen für jeden von uns.

Doch vor den Vorhang gehört er, dieser Unternehmer. Ich kenne ihn seit vielen Jahren: erfolgreich, flott und so im Einsatz, dass es ihn in der letzten Zeit mehrmals beinahe den  Boden unter den Füßen weggezogen hat.

Wie im Hamsterrad lebt er. Jede Anfrage annehmen, Wochenende für Wochenende, beinahe pausenloses Arbeiten. Manchmal, wenn ich ihn sehe, habe ich das Gefühl, jetzt wird er gleich umkippen.

Nun ist es anders- die Bremse ist von außen gezogen. Lange Zeit durfte auch nirgends hinfahren. Die Aufträge sind verlangsamt, verschoben und es gibt etwas Neues: Zeitwohlstand.

Und dann wäre ihm und mehreren von uns zu wünschen, dass diese Erfahrung so unter die Haut geht, dass es den über-die-Grenzen-Arbeitenden gelingt, selbstbestimmt zu gestalten.

Also ich fühle mich da sehr angesprochen: vielleicht weniger Geld und dafür mehr Luxus an Zeit? Mir fällt dazu das Wort gemächlich ein.

Und sollten jetzt einzelne aus unserer unmittelbaren Zielgruppe: Bäuerinnen und Bauern sagen – für uns kann das nicht gelten:

Zu manchen Zeiten stimmt das auf jeden Fall: wie mir heute ein lieber befreundeter Bauer sagte: im Frühjahr kälbert die Natur.  Das bedeutet ein dichteres Arbeiten. Aber halt auch nicht die ganze Zeit. Immer wieder gibt es die Möglichkeit, den Tagesablauf so zu gestalten, dass es erstens die Gelegenheit zum Rasten und zweitens die Ruhe zu wohlüberlegten Entscheidungen geben muss.

Mit der Kernüberlegung, fördert das unser Betriebsergebnis UND die Lebensqualität?

Und zu Ostern dürfen wir euch „Lieder“ wünschen (Carl Peter Fröhling):

Arbeit-Muße

immer wieder,

ohne Arbeit

keine Muße

ohne Muße

keine Lieder.

Klingen soll es in unseren Herzen!

Danke Toni für das wunderschöne Bild deiner blühenden Mostbirnen.

Hand in Hand mit dem Neuen

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Bald – ganz bald – möchten wir euch mit einem gemeinsamen Beitrag von Angelika und Angelika in filmischer Form überraschen (Genau wissen wir noch nicht, wie wir das tun werden.) Zwischen uns liegen zur Zeit 93 km in eine Richtung. Doch wir helfen uns mit Videokonferenzen und können uns gut nahe sein. Auch in beruflicher Hinsicht.

Wir denken nach, wie unser Blog hilfreich sein kann und nicht noch mehr Zuviel an Information und Hülsen ist. Deshalb immer wieder montags und im Hinterkopf haben wir: wie kann gerade jetzt aufleben gelingen?

Es kann! Und wir wären besonders neugierig, wie ihr das seht. Wir freuen uns auf eure Beiträge. Wir setzen auch einen Preis aus: die ersten zehn bekommen von uns eine handgeschriebene aufleben Postkarte. Versprochen!

Und in unserer Quarantäne studieren wir kluge Menschen: zB  in „Kompass neues Denken“ – ein Buch der Philosophin Natalie Knapp.

 „Nur diejenige Verworrenheit ist ein Chaos,

aus der eine Welt entstehen kann.“

(Friedrich Schlegel)

Das Verständnis für das Grundprinzip „Selbstorganisation“ wird uns dabei helfen, dem Chaos des Lebens entspannter zu begegnen. Denn das Leben organisiert sich auf eine Art und Weise selbst, die wir uns gar nicht ausdenken können!

Sehr häufig öffnet sich der Geist, wenn etwas schiefgeht, weil man in diesem Augenblick gezwungen wird, seine bisherigen Vorstellungen aufzugeben. Man glaubte zu wissen, wie´s geht und plötzlich weiß man gar nichts mehr und wird offen für Neues.

Wenn etwas schief läuft, begreifen wir, dass das Leben mehr Möglichkeiten bereithält, als wir bislang in Betracht gezogen hatten. Wir verlieren vorübergehend die Kontrolle und geben dadurch unserem Denken den nötigen Spielraum, um sich neu orientieren zu können und um ein paar vorhandene „Zutaten“ anders verbinden zu können.

Wen unsere Angst einen zu großen Raum einnimmt, besteht die Gefahr eines Rückschritts zu archaischen Formen der Ordnung: Kontrolle, Überwachung und starre Hierarchie anstelle von kreativer und lebendiger Selbstorganisation am Chaosrand.

Und wir finden, es ist jetzt an der Zeit – vielleicht nicht am Chaos-Rand – aber in einer ganz besonderen Situation neue Denkweisen zu probieren.

Nachgereicht  Fotos zum letzten Beitrag. Seht nur… Hans und Leon haben Zeit zum gemeinsamen Tun.

(siehe Beitrag: Der Bua isch dahoam)

Der Bua isch dahoam

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Äääääämmm… wo anfangen? Wir möchten euch gerne von der ersten Woche im Homeoffice erzählen. Wir beide sind privilegierte Frauen: haben Häuser mit Garten, Menschen, mit denen wir uns gerne austauschen, Aufgaben, die wir machen dürfen und auch eine unbändige Lebensfreude. Was für ein Glück und auch eine Aufgabe.

Weil so nur von selber geht das mit der Lebensfreude bei den wenigsten Menschen. Auch bei uns nicht. Wir üben täglich, wir trösten uns und andere und versuchen das Leben so zu gestalten, dass es Platz zum Leben und Sinn atmen hat.

Und so dürfen wir euch einweihen, in Erlebnisse der vergangenen Tage, die sogar von den Zukunftsforschern Mathias und Tristan Horx (Vater und Sohn) bestätigt werden. Gelesen haben wir es erst nachher, ehrlich. Aber wir fühlen uns bestätigt.

Was uns hilft

Natur, Wald und arbeiten mit der Erde und allem was wachsen kann. Wenn wir zur Zeit mit unseren Bäuerinnen und Bauern telefonieren, dann spüren wir sehr, dass sie mitten in der Natur leben und arbeiten dürfen. Sie haben zwar viel zu tun, müssen sich teilweise auch neu organisieren und bekommen aber wärmenden Rückenwind für die wichtige Rolle ihrer Berufsgruppe. Eine neue Art der Wertschätzung geht durch das Land. Als ich ein längeres Telefonat mit einem klugen, doch immer wieder sehr belasteten Bauern führte, konnte ich hören, dass er neu und gestärkt über seine wichtige Rolle als Bauer nachdenkt.

Struktur für veränderte Tage aufbauen

Naja..ein Thema, das wir gerade für unsere Zielgruppe nicht unbedingt ansprechen müssten. Struktur durch den Tag und die Jahreszeiten ist fixer (manchmal zu fixer) Bestandteil für die bäuerlichen Familien. Wir im Homeoffice müssen jetzt gut darauf achten, dass die Tage kein Einheitsbrei werden, dass Rhythmus und Planung ernst genommen werden. Vielleicht dürfen wir dabei aufmerksam machen, dass in einen Rhythmus auch das Freihaben dürfen und Durchschnaufen sollen hineingehört. Und da sind auch unsere Kund*innen besonders betroffen.

Menschen direkt antreffen

Mathias Horx sagt, dass es nun eine neue Art der Verbindlichkeit gibt. Menschen telefonieren aufmerksamer und länger miteinander und sind direkter erreichbar. Wir haben plötzlich wieder Kontakt mit ganz alten Freunden. Und es ist wirklich so geschehen: wir haben das bei uns selbst beobachtet und bekamen im Nachhinein die Bestätigung, dass es generell zu sehen ist. (….und welche Vorfreude, wenn wir uns bald wieder sehen und spüren dürfen!)

Digitales nutzen und vermeiden

Wir Aufleberinnen haben uns in den letzten Tagen mehrmals über Videokonferenzen getroffen. Vielleicht nicht für jeden eine Möglichkeit. Aber es lässt einem eine Spur näher sein. Wir werden euch erzählen, wenn wir es schaffen, gemeinsam das Bauernmadl zu musizieren. Wir üben: Zither und Gitarre an zwei verschiedenen Orten.

Und zum Vermeiden von zu intensivem digitalen Konsum hat uns das Überfordert sein mit all diesen Challenges (verschiedene Herausforderungen zum Beispiel auf Facebook), echte und  unechte Nachrichten, notwendige und sehr unnotwendige Nachrichten gebracht. Weniger ist mehr. Mathias Horx sagt dazu, dass es fast wie das (Intervall) Fasten sei: längeres Nichtkonsumieren erhöht die Freude und den guten Geschmack.

Und der Titel dieses Beitrages?

Eine sehr liebe Freundin in Oberösterreich hatte diese Woche Geburtstag. Wie schon weiter oben erwähnt, längeres Telefonieren hat zur Zeit leichter Platz. Sie erzählte von ihrem Bruder, einem Landwirt, dessen Sohn jetzt zuhause ist. Sie habe ihn schon lange nicht mehr so frohgemut erlebt. Warum? „Der Bua isch jetzt dahoam!“  Sie arbeiten gerne miteinander im Wald.

Zum Weiterlesen:

Horx: Die Welt nach Corona

Innen-außen-innen

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Emma* kommt freudestrahlend in die Beratung.

Sie hat sich nun getraut: Für einen Tag in der Woche geht sie in ihren alten Beruf zurück. Zur intensiven Feldzeit macht sie Pause. Sie lacht während sie erzählt. Auch dieser Betrieb ist Familienbetrieb. Die Seniorchefin ist fest am Mitarbeiten – das Übernehmerpaar ist auch nicht immer gleicher Meinung mit der Mama. Aber sie diskutieren die Unebenheiten aus!

Anders tun

Emma war nicht immer in diesem Betrieb, aber sie passt sich den Arbeitsmethoden und -abläufen an. Als sie von der Chefin beobachtet wird, sagt diese: „Das machen wir in unserem Betrieb anders!“ Emma verändert ihren Zugang.

Doch zu ihrer Überraschung wird am darauffolgenden von allen nach Emmas Methode gearbeitet. „Wir haben gesehen, dass dein Weg doch der unkompliziertere ist!“ Emma ist sehr stolz und erfreut sich vor allem am gegenseitigen Lernen.

Abstand tut gut

Emma ist richtig gerne Bäuerin, hat eine große Familie und sehr viel Arbeit. Ihr Mann Simon* ist nicht glücklich, dass sie nun außer Haus arbeiten will. Doch in einem gemeinsamen Gespräch mit Simon vereinbarten wir, dass Emma es probieren soll. Ihr fehlte das Draußen sein. Sie fühlte sich zu wenig wertgeschätzt und unfrei.

Gute Laune

Simon schmollt ein wenig. Weil sie so gut aufgelegt ist, wenn sie heimkommt. Ist es denn daheim gar nicht gut? Doch! Meint Emma. Aber ich kann es daheim entspannter angehen, wenn ich auch wieder anderes sehe. Manches wird sich noch verändern müssen. Und sie muss gut aufpassen, dass sie sich nicht überfordert. Und Simon spüren lassen, dass er wichtiger Teil ihres Lebens ist.

*Namen von der Redaktion geändert :-)

Männerwechsel

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Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern- ich weiß, nun ist es die Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) bietet eine Reihe an sehr sinnvollen und hilfreichen Erholungs- und Rehabilitationsangeboten.

SVB deshalb, weil Hedi Kammerstätter, Lisa Wanka mit ihrer Chefin … ein passgenaues Angebot für Bäuerinnen im mittleren Alter entwickelt haben.

„Frauensache- gestärkt durch die Wechseljahre“ findet jedes Jahr zweimal je eine Woche in Hintersee statt. Sie tanzen, wandern, lassen sich beraten, haben Bildungsveranstaltungen und vor allem reden sie untereinander.

Und da ist das vermutete einsame Thema plötzlich gar nicht mehr ein Einzelereignis. Auch andere haben Wechselbeschwerden, leiden an Stimmungsschwankungen, ärgern sich über Partner, Kinder, Schwiegereltern oder Schwiegerkinder.

Die Frauen stärken sich, erzählen, wie sie es schaffen, ihre Kinder mehr los zu lassen und sich insgesamt mehr zu behaupten. Wechsel heißt auch, sich von alten ungesunden Mustern zu lösen und neue Verhaltensweisen umzusetzen. Sie lachen und weinen und sind zum Teil das erste Mal nur mit sich beschäftigt.

Männerwechsel?

Bei einem Einstiegsspiel lagen verschiedene Begriffe, die mit dem Wechsel zu tun haben am Boden. Jede Teilnehmerin konnte sich einen Begriff auswählen: neue Chance, traurig, Empty-nest-syndrom… und Männerwechsel. Maria fragt: Männerwechsel? Heißt das, ich kann jetzt meinen Mann auswechseln?

Fröhliches Gelächter… keine Angst, die meisten würden sie gar nicht austauschen wollen. Bedächtig überlegen die Frauen, wie es gelingen kann, im Leben und in der Beziehung gestärkt zu sein.

Aber! Auch Männer haben einen Wechsel: Und er heißt unter anderem „Adam“: Männer im Wechsel

Liebe Männer, gerne auch über die Veränderungen nachdenken und sich austauschen!

Von den tollen Frauen erzählen wir euch bald wieder!

 

Für mich solls rote Rosen regnen

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Kennt ihr sie: die Hildegard Knef mit ihrer dunklen, melancholischen Stimme und ihrer, eben solchen Ausstrahlung? Wie überrascht bin ich, als ich nun ein Bild von ihr suchte. Eine freundliche Ausstrahlung. Da könnte ich nun eine Weile über alte Erinnerungen nachdenken – aber dazu ein anderes Mal. (Wir können unsere Erinnerungen manchmal neu auf ihre Aktualität überprüfen!)

Als Kind war sie mir unheimlich, ganz und gar unheimlich!

Oooo und jetzt! Ich liebe ihre Texte, ihre Ausstrahlung. Ganz besonders ihr Lied:

Für mich solls rote Rosen regnen. So lange glaubte ich, es hieße: Für dich solls rote Rosen regnen. Also! Das Lied für sich anhören – im Rosenregen. UND Wunder begegnen.

Besonders heute am Rosenmontag für uns: Freude und Wohlfühlen!

Doch hört und lest selbst:

Mit sechzehn, sagte ich still
„Ich will
Will groß sein, will siegen
Will froh sein, nie lügen“
Mit sechzehn, sagte ich still
„Ich will
Will alles
Oder nichts“

Für mich soll’s rote Rosen regnen
Mir sollten sämtliche Wunder begegnen
Die Welt sollte sich umgestalten
Und ihre Sorgen für sich behalten

Und später, sagte ich noch
Ich möcht‘ verstehen, viel sehen, erfahren, bewahren
Und später, sagte ich noch ich möcht‘
Nicht allein sein und doch frei sein

Für mich soll’s rote Rosen regnen
Mir sollten sämtliche Wunder begegnen
Das Glück sollte sich sanft verhalten
Es soll mein Schicksal mit Liebe verwalten

Und heute, sage ich still
„Ich sollt‘, mich…

UND für alle, die auch gerne ihre Musik hören mögen, Hildegard mit ihrem Lied:

Hildegard Knef „Rote Rosen“

Absolut sicher

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Absolut sicher?

Der wunderschöne letzte Samstag gehörte meinem Mann, einer Skitour und mir. Und das Herz ging uns auf: nahe an zuhause, ging es gemütlich aufwärts – vorerst auch ich entspannt – bis zu der Stelle wo es eine Tafel gibt, die den ganzen Winter vor Lawinen warnt. Ich zu meinem Mann: aber der Lawinenwarndienst und meine Mutter haben gesagt, es ist zur Zeit gerade da gefährlich, wo man es gar nicht für möglich hält.

Mein Mann sagt, die Tafel ist eine reine Vorsichtsmaßnahme der Gemeinde. Und der Hang hält in jedem Fall. Ich meditiere mich ins Drama, denke darüber nach was ist, wenn er gerettet werden würde. Wie würde er mit seiner Schuld umgehen? Denke darüber nach, wenn ich gerettet werden würde. Würde ich ihm je verzeihen können?

Inzwischen sehe ich: es ist immer noch wunderschön, eine Gämse rennt den Berg hinauf. Der Himmel so blau.

Dann die nächste Woge: aber letztes Jahr ging eine ganz wilde Lawine hinunter?!

Ja! Letztes Jahre war ein sehr schneereiches Jahr und das Gebiet zur Gänze gesperrt.

Ich gehe weiter. Schritt für Schritt. Durch das Lawinengebiet durch. Ich denke über das Leben nach. Fasse Gedanken über das Ende. Wie schön ist (war) doch mein Leben. Dazwischen dann endlich auch über mein Vertrauen.

Heute und hier ist es absolut sicher. Du solltest einen Lawinenkurs besuchen. Sagt er, der viel Bergerfahrung, Kurse und Wissen hat (bin gerade so dankbar, dass er mit mir so geduldig ist!).

Ja und ich darf vertrauen. Denke ich.

Mir fällt eine Geschichte ein: eine sterbende Frau wurde befragt, was sie denn in ihrem Leben anders machen würde. Sie dachte eine Weile nach und sagte dann: weniger Angst haben. Genau! Jetzt fällt es mir wieder auf. Ich kann den schönen Tag noch leichter machen – mit weniger Sorge. Das ist absolut sicher.

 

Wir schaffen das

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Eine schlichte Aussage – mit so einer Geschichte. Wenn ich diese drei Worte höre, dann denke ich zuallererst an Angela Merkel, die in einer sehr heiklen Situation eine ganze Nation (mehrere Millionen Menschen) ermutigt hat.

Ermutigen will auch unsere Broschüre: Wie nutze ich meine Ressourcen? Ein Leitfaden. Dies soll nun der vierte und letzte Teil sein.

Habt ihr gesehen? Da steht es auch: Ihr schafft das! Aber ganz ehrlich… es müsste da ebenso heißen: Wir schaffen das! Denn immer ressourcenorientiert zu leben das gelingt auch uns Aufleberinnen nicht.

Aber wir bemühen uns: täglich oder zweitäglich… so wie es halt geht.

Gerne stellen wir euch nun noch eine Übung aus der Broschüre vor: üben deshalb, weil neue Denk- und Lebensweisen nicht von selbst in unserem Alltag bleiben.

Eine unserer Lieblingsübungen (und wirklich nichts Neues!): die Dankbarkeitsübung.  Katrin, eine sehr liebe Freundin, hat die Idee so umgesetzt: sie verwendet eine Vase, in der sie jeden Abend eine Aussage, die sie auf Papier gebracht hat notiert. Und dann wächst es… die Vase wird voller und auch das Gefühl reicher.

Probiert doch selbst aus und teilt eure Erfahrungen mit uns.

Die Broschüre gibt es noch immer kostenlos bei Lebensqualität Bauernhof (Tel: 059292/1180).

Hier geht´s zu den Artikeln aus der Serie:
Teil 1:
Was haben französische, belgische, deutsche und österreichische LandwirtInnen gemeinsam

Teil 2:
Wenn es inwendig enger wird

Teil 3:
Ein guter Anfang braucht…

 

Dem Gast (höflich) Grenzen setzen

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Was für ein lebendiger Austausch unter den bäuerlichen Vermieter*innen im Tiroler Unterland.

Urlaub am Bauernhof Tirol und Lebensqualität Bauernhof Tirol haben sich wieder für ein gemeinsames Projekt zusammengeschlossen – eine Bildungsveranstaltung wurde daraus – eine für die Vermieter*innen.

Das Thema: dem Gast höflich Grenzen setzen. Und gleich der Titel wurde am Beginn hinterfragt: Warum höflich? Genügt es ist nicht einfach Grenzen zu setzen?

Oja! Wie recht sie hatten. Bald wurde klar, dass es darum geht, klar zu sein. Die Teilnehmer*innen tauschten sich in Gruppen aus und konnten sich gegenseitig erzählen, wie sie mit verschiedenen Bereichen umgehen.

Haltung zum Abgrenzen

Ausprobiert wurde auch das körperliche Abgrenzen. Der Körper ist ein wichtiger Partner, der beim Abgrenzen wunderbar helfen kann. Eine aufrechte Haltung, fester Blickkontakt und auf beiden Beinen stehen unterstreicht das, was ich mit Worten sagen will (gilt übrigens nicht nur für den Umgang mit Gästen).

Guten Start in den Urlaub

Für den Einstieg in den Urlaub ist es besonders wichtig, sich Zeit zu nehmen und die Gäste mit einem Rundgang am Hof und in der Urlaubsunterkunft zu zeigen, worauf in diesem Betrieb wert gelegt wird. Darstellungen mit Bildern und Symbolen helfen beim Erinnern. Das gilt im Übrigen auch für Stammgäste. Besonders dann ist es notwendig in Rundgängen auf Neues und den Gastgebern Wichtiges aufmerksam zu machen.

Hausordnung

Wichtig für ein gutes Miteinander zwischen Gästen und Gastgebern ist eine Hausordnung, die auch besprochen wird. Grenzen sind auch eine Hilfe, dass ein gutes Miteinander gelingt. Sowohl zufriedene Urlauber und als auch Vermieter*innen sind das Zentrum für den Erfolg: auch den Persönlichen.

Weitere Angebote

Die Veranstaltung hat bisher im Unterland stattgefunden.

Über die LFI Homepage kann man sich gerne für die weiteren Termine anmelden. Wir freuen uns auf einen lebendigen Halbtag mit euch.

Aktueller Kurs in Imst (29. Jänner), Infos & Anmeldung:

https://tirol.lfi.at/lqb-resilienztraining

plenty twenties

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Wir sind wieder da und freuen uns auf ein Jahr, in dem wir uns wieder mit viel Freude auf Erlebnisse einlassen und euch dazu einladen, es mit uns, mit anderen Menschen zu tun.

Halten und stärken, Leichtigkeit und Fröhlichkeit, Zuversicht und zarte Behutsamkeit untereinander- das wünschen wir euch!

Und natürlich Gelassenheit und AUS-Gelassenheit.

Im Bischof Stecher-Kalender fanden wir einen Text, der euch begleiten soll:

Jeder Ort ist heiliger Boden,
jeder Ort kann Stätte der Begegnung werden,
der Begegnung mit göttlicher Gegenwart.

Sobald wir die Schuhe des Daran-gewöhnt-Seins ausziehen
und zum Leben erwachen, erkennen wir:

Wenn nicht hier, wo sonst?
Wann, wenn nicht jetzt?
Jetzt, hier oder nie und nirgends
stehen wir vor der letzten Wirklichkeit.