Dahockn und gfrein
Ich habe ihn gesehen, den Bauern, von dem dieser Satz stammt. Ein stattlicher Herr, die Blaue hat er an, freundlich will er mir die Hand schütteln. Ach das soll man ja grad nicht (aber bald machen wir das echt wieder- so ein Vermissen von wichtigen Gesten und Ritualen!).
Seine Tochter erzählte mir von ihm. Nach dem „Mahdern“ habe er gemeint, es sei schon sehr wichtig, ab und zu zufrieden zu sein. Mit dem Blick auf die Siloballen (vielleicht heuer auch einmal ein paar Stück weniger), habe er vor sich hin sinniert. Man müsse seine Erfolge genießen.
Die Freude im und am Leben haben! Die Jungbäuerin erzählt mir, dass schon sein Vater so gewesen sei. Obwohl sein Aufwachsen als Lediger alles andere als einfach gewesen sei. Er habe wenig zum Leben gehabt und trotzdem eine große Zufriedenheit ausgestrahlt. Er und die Oma seien auf der Alm immer wieder gerne besucht geworden. Materiell reiche Menschen hätten sich besonders gerne in deren Nähe aufgehalten. Vielleicht gelingt das ja- das Abschauen oder auch angesteckt werden im guten Sinne.
Ein Satz des Opas: „I komm mit alle a boisl guat aus!“
Mit allen a boisl auskommen…und vielleicht auch nach einer Weile einen weiteren Versuch wagen!