Echt!
Darf ich euch mitnehmen auf Erfahrungen der letzten Tage? In die Tage, die auf Weinachten zufliegen?
Ausgehend von einer Sendung, die mich ganz erschüttert zurückgelassen hat (man nimmt ja nicht immer alles gleich intensiv auf!) nahm meine Verunsicherung seinen Lauf. Die Sendung erzählte von der Entstehung von Fake News und der Unerschütterlichkeit von vielen Menschen, wenn es darum geht Dinge für real zu halten, die nachweislich nicht der Wahrheit entsprechen. Eine sachliche, aufklärende Argumentation hilft da nicht. Die Dokumentation hat mich die Nacht durch begleitet. Gerädert das frühe Aufstehen.
Dann der Wald! Ich atme durch und komme langsam wieder an- in meiner Welt, auf meinem Boden. Noch ist der Tag nicht ganz erwacht. Dunkel hallen die Schritte. Plötzlich erhascht meine Nase einen frischen Kaffeeduft. Ich atme intensiv ein- durch die Nase. Etwas in mir beruhigt sich. Da ist es wieder! Das Gefühl, es stimmt. Es ist echt.
Nicht mitziehen lassen in die Katastrophensummserei. Viel da von Schwierigem! Zweifelsfrei.
Doch da wo es nicht ist, darf ich es doch nicht breitwerden lassen. Den Blick wenden, sich einlassen auf das was stimmt. Gerne das Schöne und auch das was anspruchsvoll ist. Auch dem kann ich echt begegnen und entgegnen.
Derweil genieße ich intensiver was mir Schönes passiert. Zum Beispiel heute überraschende adventliche Musik am Hauptbahnhof in Innsbruck. Ich sehe Menschen, die auch mit großem Abstand zur Musikkapelle mit pfeifen und sich im Klang wiegen.
Ein echtes Aufleben!