Früher war alles besser
Vor Wochen hab ich einem Trendforscher zuhören dürfen. Er sprach von den Herausforderungen unserer Zeit, „an jeder Ecke eine Krise“. Aber seine Ausführungen hatten auch etwas Tröstliches und Mutmachendes und das geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Ich möchte euch gerne davon erzählen.
„Früher war alles besser“ – ein Spruch, ich kann ihn nicht mehr hören. War es das wirklich? Viele von uns pflegen einen verklärten Blick, wenn es um die Vergangenheit geht. Aber war sie wirklich umso viel besser und leichter?
Werfen wir einen Blick auf die Fakten: vor 30 Jahren gab es doppelt so viel kriegerische Konflikte als heute, starben weltweit doppelt so viel Kinder und lebten knapp die Hälfte der Menschen in Armut. Wir haben die Kindersterblichkeit in den Griff bekommen und auch das Bildungsniveau angehoben.
Sind den Zahlen zu trauen? Das subjektive Empfinden ist doch so ein anderes?
Der eher nüchtern wirkende Zukunftsforscher meint dazu:
„Wir schaffen das! Wir können Krise. Jede Generation hatte ihre Krisen. Jede Generation vor uns hat diese noch gemeistert. Wir haben jetzt unsere Krisen. Wir wären die erste Generation, welche diese nicht schaffen würden. Alles spricht für uns, dass wir diese in den Griff bekommen. Jene, die Krisen gemeistert haben, haben überlebt. Wir tragen quasi das Meistern von Krisen in unseren Genen!
Bleiben wir zuversichtlich!“