Obenauf bleiben
Unsere Redaktionssitzung vom März findet gerade am Beginn der Fastenzeit statt. Ganz selbstverständlich kommt das klassische Fastenopfer (wirklich großes Opfer!) zum Gespräch: Nichts Süßes!
Und es tut ja wirklich gut:
Auf etwas verzichten, damit die Seele den Frühling spüren kann.
Ich merke beim Schreiben, dass es zurzeit nicht ganz so leicht ist mit den Frühlingsgefühlen: dem Leichten, dem Unbeschwerten, der ganz großen Unbekümmertheit. Oder vielleicht auch nur der kleinen? Eine junge Kräuterhexe meinte dazu vor kurzem am Telefon: Obenauf bleiben ist in diesen Zeiten eine Knochenarbeit.
Ein kleiner Dialog von Angelika und Angelika:
A: „I tat ja so gern Handy fasten, aber alles spricht dagegen.“
A: Was spricht dagegen?
A: „Naja…die G-Nachweise muss ich nicht mehr mittragen.
Aber wie bekomme ich dann noch etwas von der Ukraine mit? …große Denkpause… aber vielleicht wäre das eh gut! Ich könnte ja die Welt wieder kleiner werden lassen.“
A: Wir wollen gar nicht unbeteiligt und unberührt sein. Aber wir brauchen die Pausen, in denen wir wieder Kraft tanken und ein Stück Normalität und Alltag leben.
Und darf ich euch noch etwas sagen? Gerade wird mir beim Schreiben leichter! Schreibt, erzählt, redet, erzählt wie es euch geht, teilt euch mit. Es sind die ganz kleinen Ereignisse, die den ganz großen Frieden innen und außen beeinflussen. Das mag jetzt etwas aufgeblasen klingen. Aber damit kann ich aufleben und den Frühlingshauch spüren.