Random act of kindness
Nikola, meine Kollegin, traf ich gestern auf meinem morgendlichen Weg in die Landwirtschaftskammer. Im Büro angekommen, zeigte sie mir sichtlich bewegt einen kleinen Zettel mit folgender Notiz:
Falls es dir heute noch niemand gesagt hat:
Du bist wunderschön und wertvoll.
Hab einen wunderschönen Tag voller Vertrauen.
Alles Liebe, eine unbekannte Mutmacherin
Nikola hat diesen Zettel von einer ihr unbekannten Mitfahrerin zugesteckt bekommen. Sie und auch ein paar andere Mitreisende. Jetzt darf diese Botschaft auf ihrer Pinnwand im Büro hängen. Mut machen angenommen!
Ich weiß nicht, wie es euch geht, wenn ihr einen Zettel irgendwo zugesteckt bekommt. Mein schnelle innere Reaktion ist Ablehnung und da braucht jemand etwas von mir.
Die Übersetzung des oben genannten Titels „Ein zufälliger Akt von Freundlichkeit“.
Mein Bruder hat mich vor einiger Zeit auf diese Idee aufmerksam gemacht. Wir waren gerade beim Wegfahren aus einem Parkplatz, und er steckt das noch nicht abgelaufene Ticket in den Parkautomaten zurück. Er erklärt mir die Idee. er freue sich darüber, jemandem, eine Freude zu machen. Diese Person sei dann vielleicht auch in der Lage, ihr kleines Glück zu streuen. So könne die Welt ein Stück weit freundlicher gestaltet werden.
Oja! Das klingt nach einem sehr guten, leichtfüßigen Plan.
Der Start in diese Woche war geradezu gepflastert mit freundlichen Aufmerksamkeiten. Zuerst Nikola, dann ein berufliches Mail mit ein paar besonders persönlichen Worten, ein spontanes Geburtstagsständchen in einem Büro. (Habt ihr schon einmal gesungen auf einem Amt?).
Und dann noch Magdalena. Ich empfange ein Paar in die Beratung, erkläre ihnen am Gang, dass ich noch das Büro bereitmache und ein Wasser hole. Während ich den Gesprächstisch einrichte, kommt Magdalena mit einem Wasserkrug und drei Gläsern. Sie habe es im Vorbeigehen gehört und sich gedacht, das könne sie auch machen. Jetzt bin ich aber berührt.
Freundliches in die Welt zaubern. Im aufmerksamen Vorbeigehen.