Sommerglücke
Ich schreibe bei rund um 5 Grad Celsius Außentemperatur am 13. September. Und am Schreibtisch sind die Finger ganz klamm. Dauernd vertippe ich mich. Da drängt es sich ja richtig auf, an unsere inneren Speicher von Wärme und Sonne zu gelangen.
Wir durften in diesem Sommer so Schönes erleben.
Und gerne wollen wir es mit euch teilen und euch auch einladen, eurer Schönes mit uns als Herbst- und Wintervorrat hervorzuholen.
Wenn ich jetzt meine kleine (manchmal ganz verschlafene) Morgenyogaeinheit mache, dann spüre ich das noch ganz leise und beschauliche Meer des Morgens. Ich habe mich am Morgen ans Wasser gesetzt- ein bisschen meditiert und Übungen gemacht (im leicht abschüssigen Sand war das Sitzen sogar angenehmer als daheim). Auch wenn ich jetzt schreibe kann ich das leise Meer am Morgen, die Morgengemeinschaft der Möwen am Meer hören, sehen und riechen. Die Sonne streichelt ganz sanft die geschlossenen Augen.
Apropos Sonne!
Es war schon ein bisschen Überwindung um 3:10 aufzustehen, um auf dem Berg den Sonnenaufgang zu genießen. Was mich überrascht hat- auch der Anmarsch im Dunkeln im Gleichschritt mit der Schwester (sie geht wirklich wie ein Uhrwerk!) hatte etwas sehr Stärkendes. Das lässt sich jetzt aber nicht leicht eins zu eins auf das Leben übertragen. Doch kann es ein Hinweis darauf sein, dass ein beständiges Weitergehen, auch wenn es ab und zu stockfinster ist, dich in eine Morgendämmerung und einen neuen und überraschenden Tag bringen kann.
Und wenn die Sonne aufgeht: magisch und auch voller Leichtigkeit.
Darauf will ich setzen gemeinsam mit Udo Jürgens: und immer, immer wieder geht die Sonne auf.
Und jetzt gehe ich mir meine Hände am erstmals eingeheizten Ofen wärmen- auch das hat etwas.