Vom Speck schütteln und dem Krafttraining für Urlaub am Bauernhof Vermieter*innen

Herrlicher Winter im März, Vermieter*innen, die um die Qualität ihres Urlaubsangebots wissen und diese Rolle zur Zeit nicht ausüben dürfen.
Nicht, dass sie die einzigen sind, die zur Zeit einen großen Teil ihrer Kompetenzen brachliegen haben. Das Projekt Lebensqualität Bauernhof und die Dachorganisation Urlaub am Bauernhof haben sich in Tirol zusammengeschlossen, um nachzufragen und zu stärken.
Verabredung im digitalen Raum
Fortbildung zu einem Thema, das nicht nur in Krisenzeiten eine hilfreiche Lebenshaltung ist. Es ging auch darum, sich diese Lethargie und Pandemie-Müdigkeit von den Schultern zu klopfen. Hilfestellungen zu bekommen, wie man als Vermieter*in wieder in die Kraft kommt.
Diese „seelische Widerstandskraft“ hat uns sehr beschäftigt und wir haben gleich das Wort „Seelenhaut“ für Resilienz eingesetzt und jeder hat genau gewusst, um was es geht. Es geht um das Allerwichtigste überhaupt. „Undurchdringbar muss diese Seelenhaut nicht sein, berührbar wollen wir schon bleiben!“
Alle Anwesenden konnten sehr schnell das Unzumutbare dieser Situation auf den Punkt bringen. Besonders die entgegengebrachte Wertschätzung der Gäste geht ihnen ab, die Rolle der Gastgeberin, die sie doch so gerne ausfüllen, fehlt. Doch es geht allen ähnlich und über Landesgrenzen hinweg, konnte ein Verbundensein spürbar werden.
Auch dass sich die Teilnehmerinnen in Eigenregie anschließend noch vernetzt haben, freut uns. Sie wollen sich mit positiven Vibes versorgen, meinten sie. Finden wir gut.
Zwei Vermieterinnen aus dem Salzburgerland, waren auch mitdabei: Agnes und Linde – zwei Freundinnen. Ihr Gelächter und Zuversicht steckte richtiggehend an. Wir wollten den Computer schon längst abdrehen, da waren die beiden Freundinnen immer noch online, sichtlich begeistert davon, dass sie die Technik beherrschen und welche neuen Räume ihnen jetzt offenstehen.
Und mit einem guten und sicheren Gefühl den Alltag, der ja auch sonst anspruchsvoll ist gestalten.
Darauf vertrauen, dass einem die Rolle der Gastgeberin liegen wird.
Wie kann Resilienz gefördert werden? (ein Auszug aus dem Seminar)
- Beobachtungsrolle einnehmen
- Mich selbst unter die Lupe nehmen. Wovon lass ich mich antreiben?
- Mit anderen Menschen im Austausch über meine Fähigkeiten und meine blinden Flecken sein (wissen andere manchmal besser ;-))
- Trainieren von Fähigkeiten (auch gute Gewohnheiten sind erlernbar)
- Professionelles Training oder Begleitung
Agnes und Linde fanden den Liedtitel „Schüttel deinen Speck“ äußerst amüsant. Beste Musik um die Pandemie-Müdigkeit abzuschütteln und wegzutanzen. Unbedingt versuchen!