Wie misst man die guten Tage?
Die Frage nach der persönlichen Lebensqualität ist schon eine große Frage! Wie misst man sie? An welchen Parametern liest man ein gutes Leben ab? Welche Maßeinheiten herrschen vor, wenn´s um ein gutes und zufriedenes Leben geht? Einige meinen ja, ein guter Tag hat 8.000 Schritte oder doch 10.000 Schritte? Warum zählen wir nicht Küsse und Umarmungen, Lächeln, nette Worte?
Wir haben viele Möglichkeiten einen betriebswirtschaftlichen Erfolg zu beschreiben, doch bei der Lebensqualität wird´s kompliziert.
Bei einer Fortbildung neulich führte ich ein interessantes Pausengespräch. Auf einmal waren wir mittendrin und auf der Spur nach den richtigen Fragen um die „Lebensqualität am Bauernhof“ fassbar zu machen:
- Wie schaut bei euch ein Sonntag aus?
- Mit welchen Menschen verbringst du deinen Sonntag?
- Wann fängt bei dir zuhause der Feierabend an?
- Gibt´s ein gemeinsames Ritual um den Feierabend einzuläuten?
- Wann war für dich ein Tag ein gelungener Tag?
- Woran misst du die Qualität deiner Tage?
Ja, woran eigentlich? Daran wie oft ich gelacht habe? Wie oft ich umarmt wurde? Ob ich ein gutes Gespräch geführt habe, ob ich eine Stunde Zeit nur für mich hatte?
Ist der Tag ein guter, wenn ich Zeit im Wald verbracht habe? Auf der Wiese, aufm Feld? Oder anderen eine Freude gemacht habe? Wenn ich etwas Neues entdeckt habe, etwas gelernt habe… wenn ich gestaunt habe?
Die Glücksforschung sagt uns, wir sind glücklich, wenn uns Folgendes zur Verfügung steht (schon unglaublich, wie wenig es braucht oder?):
Die UNO-Grundbedingungen des Glücks basieren auf „The World Book of Happiness“, in dem GlücksforscherInnen ihre Erkenntnisse aus über 50 Ländern sammeln.