Zweistimmig pfeifen
Der Sommer hat heuer eine besondere Breite und Farben und Glücksmomente.
Und einer davon ist schon ein paar Wochen her und wirkt immer noch so fröhlich nach.
In der Nähe meines Ruhebedürfnisses gab es in den letzten Wochen viel Gelegenheit nicht ganz zur Ruhe zu kommen: so viele Baustellen rund ums Haus – eine Quelle von Geräuschen, Gerüchen und Staubgebilden.
Doch eines frühen Morgens – ein Samstag – werde ich von fröhlichem Gepfeife geweckt. Und ich staunte nicht schlecht: zweistimmig. Und ehrlich, mir ging das Herz auf. Verstohlen schaute ich aus dem Fenster und sah zwei junge Männer beim Ausschalen einer Wand zu. Sie scherzten vor sich hin und jeder dritte Satz begann mit:
Bärig, bärig, bärig!
So ansteckend ihr Umgang mit der Arbeit! Es geht doch immer auch um den Wert und die Gestaltung dessen was man tut. Es wird leichter, vielleicht auch eine Quelle von Zufriedenheit?
Ausgestattet mit einer Prinzenrolle näherte ich mich ihnen an. Ich fragte sie, ob ich auf unserem Blog von ihnen erzählen darf. Sie freuten sich: über die Kekse, das Gesehenwerden und posierte gerne.
Dieses Samstagmorgenglück hat nun Gesichter und Namen: Gabriel und Matthias. Danke euch beiden.
Toni Distelberger
20. November 2019
Bärig, bärig! – Ich neige gerade zu „großartig“!